Dein Baby weint?
So kannst du dein Baby beruhigen

Es gibt wohl kaum einen herzzerreißenderen Ton, als das Weinen des eigenen Babys. Deshalb wollen wir dir ein paar Tipps geben, wie du deinen kleinen Goldschatz liebevoll beruhigen kannst.

Babys sind unser größtes Glück, vor allem wenn sie lächeln und mit uns lachen – aber was, wenn es plötzlich unangenehm wird und das Kind anfängt zu schreien? Laut, schrill – vielleicht möchte es sich gar nicht mehr beruhigen. Erstmal ist es wichtig, dass du dein Kind niemals einfach so ignorieren und schreien lassen solltest frei nach dem Motto „Das beruhigt sich schon irgendwann von selbst“. Das kleine Wesen ist ja gerade erst auf diese Welt gekommen, alles ist ganz neu und befremdlich.

Das Schreien oder Weinen ist die einzige Möglichkeit für dein Kind sich dir mitzuteilen. Dabei heckt es keinen durchtriebenen Plan aus dir nachts absichtlich den letzten Nerv zu rauben. Weinen ist weder gut noch böse. Weinen ist ein Signal dafür, dass sich dir dein Kind mitteilen möchte. Irgendetwas drückt vielleicht, eventuell zuckt eine kleine Blähung durch den Bauch und dann können wir eines am allerbesten für das Kind tun: Für es da sein.

Warum du dein Kind niemals ignorieren solltest, wenn es weint

Gerade in den ersten Monaten und Jahren entwickelt sich das Urvertrauen des Kindes. Du kannst dieses stärken, indem du von Anfang an für es da bist, wenn es dich braucht. Urvertrauen bedeutet, dass dein Kind auch später in tiefem Vertrauen ist, dass ihm geholfen wird, wenn es ihm nicht gut geht. Es ist so etwas wie ein innerer Friedenszustand, eine Art Geborgenheit, die es an das Gute in der Welt glauben lässt. Ein Gefühl, das wir doch eigentlich jedem wünschen, oder? Also sei am besten so gut es geht für dein Kleines da, damit sich sein Urvertrauen ganz natürlich entwickeln kann.

So kannst du dein Baby beim Weinen und Beruhigen unterstützen

Weinen ist nichts Schlechtes, sondern völlig normal. Es schadet nicht der Gesundheit oder Entwicklung des Babys und es ist auch kein Beweis dafür, dass jemand eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater ist. Versuche selbst kein „riesiges Drama“ daraus zu machen, dass dein Kleines weint.

Wir kennen es selbst als Erwachsene: Manchmal haben sich verschiedene Emotionen über Tage angestaut, die sich irgendwann entladen wollen. Weinen ist dann wie Balsam für die Seele und völlig okay – selbst wenn gerade nichts wehtut oder drückt. Es geht auf keinen Fall darum, das Weinen zu unterdrücken, sondern dem Kind ohne Druck den Freiraum dafür zu lassen und ihm zum Beispiel durch Berührung, sanfte Worte und Bewegungen dabei zu helfen, seine Emotionen liebevoll zu regulieren:

  1. 1.Prüfe zunächst, was deinem Kind fehlen könnte. Ist ihm vielleicht zu warm oder zu kalt? Hat es Hunger? Ist die Windel voll? Versuche den Beweggrund für das Weinen deines Schatzes herauszufinden, um seine Bedürfnisse optimal erfüllen zu können und ihm zu helfen.
  2. 2.Nimm dein Baby zu dir und halte es einfach. Halte es während es weint oder schreit und schaukle liebevoll mit ihm hin und her. Du kannst ihm dabei auch über sein Köpfchen streicheln. Wichtig ist dabei selbst in einer liebevollen Energie zu bleiben und nicht ungeduldig zu schnauben oder dem Kind anderweitig zu vermitteln, dass sein Weinen nicht gewünscht oder ein Problem ist. Denn nicht selten ist es so, dass sich die Energie der Eltern auch auf das Kindes überträgt. Deshalb gilt für dich: Atmen – ruhig, tief und gleichmäßig. Das hilft bei der eigenen, inneren Balance. Das Weinen des eigenen Kindes auszuhalten ist eine riesige Belastungsprobe für die Nerven. Doch wir erinnern uns: Weinen ist heilsam und schadet nicht. Das Einzige, was schädlich sein könnte, ist der Grund, aus dem dein Kleines angefangen hat zu weinen. Als praktische Hilfe beim Halten möchten wir dir hier auch gerne unsere schönen Tragetücher empfehlen.
  3. 3.Die Stimme der Mutter ist sehr beruhigend für das Baby. Schließlich ist das Kind diese Stimme schon aus dem Mutterbauch gewohnt. Versuche deshalb gerne deinem Kind liebevoll und ruhig zuzureden. Auch singen sollte nicht unversucht bleiben.
  4. Pucken ist ebenfalls ein bekanntes Vorgehen, um das Kind zu beruhigen. Dabei handelt es sich um eine altbewehrte Methode, von der bereits die Römer wussten. Die Methode ist extra für Babys entwickelt worden, die einfach keinen Schlaf finden, oft mit den Ärmchen herumfuchteln und generell sehr unruhig oder weinerlich sind. Fürs Pucken nutzt du ein quadratisches Tuch aus einem atmungsaktiven Stoff und wickelst dein Kind fest darin ein. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies das Kind beruhigt und ihm dabei hilft besser einzuschlafen. Diese Methode eignet sich für Babys bis zum 4. Lebensmonat.
  5. 4. Alternativ zum Tuch gibt es auch Puckschlafsäcke. Zu beachten beim Pucken ist jedoch, dass ihr euch dafür erstmal fachmännische Beratung und Hilfe bei einer Hebamme suchen solltet, wenn ihr dies zum ersten Mal umsetzen wollt.

Warum du auch auf dich achten solltest

In diesem ganzen Prozess ist es aber ebenso wichtig, dass du als Mama oder Papa auch auf deine eigene emotionale Gesundheit achtest. Es ist nichts Verwerfliches daran, wenn du dir Hilfe suchst: Das Weinen und Schreien des eigenen Kindes kann gerade im stressigen Alltag zur Belastung werden. Vielleicht können Oma, Opa, Onkels und Tanten oder Freunde liebevoll unterstützen. Wie bereits erwähnt, ist es außerdem oft so, dass sich die Energie der Eltern schnell auf das Kind übertragen kann. Das gilt natürlich auch, wenn es im Haushalt allgemein sehr stressig, laut und unruhig zugeht. Um dem Kind das beste Umfeld zum Heranwachsen zu ermöglichen ist der eigene Ausgleich durch gesunde Ernährung, Sport und andere schöne Hobbys sehr zu empfehlen.

Wir hoffen wir konnten dir helfen.
Dein vertbaudet Team